Am Samstag Nachmittag hatten wir unserer jährliche Herbsthauptübung, dieses mal bei der Firma Rottach in Höfen.
Angenommen wurde ein Maschinenbrand in einer der großen Hallen. 10 Personen galten als vermisst. Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wurde die komplette Halle mit Hilfe einer Nebelmaschine verraucht.
Unmittelbar nach der Ankunft am Übungsobjekt ging der erste Trupp unter Atemschutz zur Personensuche vor. Diesem folgten sehr schnell drei weitere Trupps. Durch die Größe der Halle und die schlechte Sicht war die Personensuche eine große Herausforderung für die vorgegangenen Trupps. Doch bereits nach wenigen Minuten konnten die ersten Personen aus dem Gebäude gerettet werden.
Zeitgleich bauten wir eine Verkehrsregelung auf und stellten die Wasserversorgung sicher. Da der Hydrant vor dem Gebäude nicht die nötige Wassermenge her gab, wurde eine zweite Wasserleitung durch abpumpen aus der Weißach sichergestellt. Zudem schirmte man mit der Drehleiter den rechten Gebäudeteil mit einem Strahlrohr ab, um ein Übergreifen auf dieses zu verhinden.
25 Minuten nach Ankunft am Übungsobjekt waren alle 10 Personen aus dem Gebäude gerettet und man konnte im Innenangriff mit der Brandbekämpfung beginnen. Dies stellte die Atemschutztrupps erneut vor eine Herausforderung, da sich in der Halle mehrere Behälter mit diversen chemikalischen Flüssigkeiten befanden. Diese mussten von der Hitzequelle weitmöglichst und sehr vorsichtig entfernt werden um einen größeren Schaden zu verhindern. Von außen wurde mit zwei Überdrucklüftern der Rauch aus der Halle gedrückt. Nach 45 Minuten meldete unser Einsatzleiter „Brand gelöscht, Übungsende“.
Bei der Nachbesprechung bestätigte unser Kommandant Frank eine sehr gelungene Übung. 2. Bürgermeister Markus Geißler bedankte sich bei der Mannschaft für die Bereitschaft und die geleisteten Übungsstunden im bisherigen Jahr.
Großer Dank ergeht an die Familie Rottach für die Bereitstellung des Übungsobjektes und des Löschwassers für die Einsatzkräfte.
Und ein riesengroßer Dank an Familie Rottach für die sehr großzügige Spende an die Einsatzabteilung der Feuerwehr. Vergelts Gott.
Kurz nach der Nachbesprechung, wir waren gerade bei der Vernichtung des Löschwassers, wurden wir durch eine Alarmierung zu einem realen Einsatz unterbrochen. Hierzu mehr unter „Einsätze“.